- 06. Mai
- 3 min read
Analysen: Selbst wenn Experten den Zahlen nicht trauen
In der Immobilienbranche trifft man Entscheidungen auf Basis von Daten – doch was passiert, wenn genau diese Daten widersprüchlich, inkonsistent oder selbst unter erfahrenen Profis umstritten sind?
Die Wahrheit ist: Kein Datensatz ist perfekt.
Aber wer komplett auf Analysen verzichtet, agiert blind in einem Markt, in dem Timing, Preisgestaltung und Positionierung alles entscheiden.
Es geht nicht darum, fehlerfreie Zahlen zu finden – sondern zu wissen, wo man sucht, wie man zwischen den Zeilen liest und wie man Informationen auf ihre Verlässlichkeit prüft.
📉 Warum herrscht so viel Misstrauen?
Viele Immobilienexperten sind bei Daten aus einem einfachen Grund vorsichtig: Kontext ist alles, und rohe Zahlen erzählen selten die ganze Geschichte.
Typische Fallstricke:
- Durchschnittswerte verschleiern Ausreißer – Der Medianpreis pro Quadratmeter sagt nichts über Mikrolagen aus.
- Veraltete Quellen – Manche „aktuellen“ Datensätze hinken Monate hinterher.
- Uneinheitliche Erfassungsmethoden – Inserate, Abschlüsse und Bewertungen basieren oft auf unterschiedlichen Kriterien.
- Plattform-Bias – Manche Portale bevorzugen Premium-Konten oder gesponserte Inserate in ihren Statistiken.
Dennoch: Wer Daten ignoriert, riskiert falsches Timing, verpasste Trends oder unterbewertete Investitionen.
🔍 Wo findet man zuverlässigere Daten?
Hier sind fünf vertrauenswürdige Quellen – und wie man sie sinnvoll nutzt:
1. Offizielle Statistiken (staatlich & kommunal)
Einsatzbereich: Makrotrends, Bauzonen, demografische Entwicklungen
Tipp: Nationale Daten mit lokalen Stadtberichten kombinieren – ergibt ein präziseres Bild.
2. Transaktionsdaten (Notare, Grundbuchämter)
Einsatzbereich: Tatsächlich erzielte Verkaufspreise (nicht nur Angebotspreise)
Tipp: Zeitverzögerung beachten – ideal als historischer Vergleich, nicht für Live-Bewertungen.
3. Inseratsportale (z. B. Willhaben, Immowelt, Immoscout24)
Einsatzbereich: Aktuelle Angebotslage, Nachfrage und Preistrends
Tipp: Nach Einstell- oder Aktualisierungsdatum filtern, um veraltete Angebote auszuschließen.
4. PropTech-Plattformen (wie Immotech 😉)
Einsatzbereich: Aufbereitete Daten – Marktindikatoren, Vergleichsobjekte, plattformübergreifende Analysen
Tipp: Dashboards mit mehreren Quellen nutzen, um Verzerrungen auszugleichen.
5. Marktwissen vor Ort
Einsatzbereich: Nachfrage in bestimmten Vierteln, Mietumschlag, Projektentwicklungen
Tipp: Lokale Makler, Vermieter und Entwickler sind oft wertvollere Quellen als jedes Portal.
📊 Daten müssen nicht perfekt sein – nur richtungsweisend
Merke: Analysen müssen nicht absolut sein, sondern verwertbar.
Wenn mehrere Quellen darauf hindeuten, dass die Mietnachfrage in einem Stadtteil steigt – auch wenn sich die Zahlen unterscheiden – ist das eine verwertbare Information.
Immotech hilft, den Datenlärm zu durchbrechen – mit:
- Gegenprüfungen aus mehreren Quellen
- Intelligenten Indikatoren basierend auf Inserats-Performance
- Lokal aufgeschlüsselten Markt-Snapshots
- Und bald: KI-gestützten Trendprognosen
Nicht blind vertrauen – strategisch handeln
Wenn „die Experten“ sagen, man solle den Zahlen nicht trauen, heißt das nicht, sie zu ignorieren. Lernen Sie, bessere Fragen zu stellen, klüger zu recherchieren – und Tools wie Immotech zu nutzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.